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Meditation und Schweigen

Tritt ein – leg deine Unruhe ab, hier darfst du schweigen
 

Am Anfang jeder Meditation wirst du von vielen Gedanken 'überfallen'. Es gilt stets das gleiche: sich davon zu verabschieden, in dem du deine Gedanken weiterziehen lässt. Das ist, wie du weißt, leichter gesagt als getan.
Manchmal ist das am Anfang auch ganz in Ordnung. Denn durch das Stillwerden fallen Dir Dinge ein, die du vergessen hast zu regeln.
Nach einer Weile kommen vielleicht gute Ideen, über die du dich freust und die du  später aufschreiben kannst.
Dann bemerkst du sehr bald wie gut dir die Stille überhaupt tut und dass die Wiederholung Vertiefung bringt.
Wenn es dir gelingt täglich dabei zu bleiben, sei es auch vorerst für kurze Zeit, kann sich Dein Alltag positiv verändern. Du bekommst z. B. ein neues Zeitgefühl. Falls du früher zum Zuspätkommen neigtest, wirst du nun wie automatisch pünktlich sein. Dein Nervensystem möchte nämlich von der Unruhe auf Ruhe schalten, so dass du dich nicht mehr eilen musst.

Nach längerer Zeit wirst du tiefer liegende Gedanken und auch Gefühle bemerken, die dich beseelen können, aber evtl. auch Angst einflößen. Während eines Kurs kannst du im Einzelgespräch darüber sprechen. Solltest du in deiner Nähe keine Sitzgruppe finden, die auch eine Leitung hat, kannst du mich anrufen.
Der Vertiefungsvorgang ist normal, denn durch Meditation beginnt  ein Reinigungs- und Heilungsprozess für Geist und Psyche.

Der große indische Yoga - Philosoph Patanjali (Zeitenwende) gibt dazu bemerkenswerte Beispiele und schrieb in seinen Sutren, dass jede tiefe menschliche Erfahrung schmerzvoll oder schmerzlos sein kann, so, als kenne er sich in der neuen Psychologie des Abendlandes aus. Denn wir wissen, dass durch verschiedene Prozesse  -auch durch Stille und Schweigen-  etwas an die Oberfläche kommt, welches bisher in der Psyche verborgen war.
Wenn wir zum Beispiel  durch bestimmte bittere Kindheitserfahrungen konditioniert sind, werden uns spätere, entsprechende  Situationen schmerzhaft treffen. Sind wir in einer bestimmten Art und Weise nicht konditioniert, werden wir schmerzlos bleiben. Das Bewusstsein erhält so oder so seine Prägungen. Im Yoga gibt es dafür verschiedene Bezeichnungen, die auch der Integrale Yoga kennt.
Ein  sicherlich ebenso großer Yoga - Philosoph, Sri Aurobindo, prägte den Begriff „Integraler Yoga“. Er wollte nicht mehr alle bereits bekannten Yoga – Philosophie – Wissenschaften neu benennen, sondern integrierte das Wesentliche daraus mit seinen persönlichen Erleuchtungen, die er in jahrzehntelanger Einsiedelei in Pondicherry zur Erkenntnis brachte und viele Bücher darüber schrieb. Das berühmte Werk 'Savitri' sprengt jeden Rahmen denn es handelt von  einer Menschheitsgeschichte  zwischen den Welten.
Mira Alfassa, „die Mutter“ genannt, führte nach dem Tod Sri Aurobindos den Ashram weiter und zog viele Suchende in die Stadt der Zukunft:
Auroville.

Swami Satchidananda, siedelte von Indien nach Amerika (Virginia) und baute dort einen Ashram. Auch er nannte seinen Yoga „Integral“ und suchte ganz praktische Lösungen für Suchende und sagte: „Von Natur aus sind Mental und Körper glücklich und gesund, friedlich und ausgeglichen“. Im Buch „Erkenne dein Selbst“ zeigt er den Weg dorthin.
Der berühmte Prof. Dr. Dean Ornish, der seine provokativen Thesen und Bücher für Herzpatienten auch nach Deutschland brachte, war einer seiner Schüler.

Meine langjährige „Integrale – Yogaschule“ fußt  auf den genannten  geistigen Wissenschaftlern des Yoga, die ich mit deren Erkenntnissen zu den meinen verbinden konnte. Mir ist es wichtig spirituelle Erfahrungen im Alltag zu leben und somit immer wieder zu hinterfragen, wie diese Integration gelingen kann.  Außerdem habe ich eine langjährige Zen- und Kontemplations-Schulung erhalten, die mich auch im 'Integralen' bestärkten.

Wenn ich zum Beispiel erkenne, dass es für den westlichen Menschen wichtig ist, Yogaübungen mit Rücksicht auf bestimmte Körperbereiche auszuführen, gehe ich immer von  alt-überlieferten Yoga-Haltungen zurück. Für mich ist es dann richtig Übergangs-Bewegungen zu finden, die den Übenden nicht schaden.
Es gibt jedoch ein noch weiteres Berührtsein, wenn eine echte Erfahrung so weit wird, dass sich ein Mitempfinden zu jeder Kreatur einstellt. Im Zen heißt es „Je größer deine Erleuchtung, umso größer dein Mitgefühl“. Das möchte ich gern unterstreichen und sagen: Lass dich berühren! Sei nicht unempfindlich gegenüber dem Leid und den Sorgen anderer. Bleibe emphatisch und stets authentisch.
Es gibt eine Bewusstseinsstufe, da wirst du gar nicht mehr gefragt, denn da handelst du aus dir selbst heraus  -ohne wenn und aber-.
Franz von Assisi gibt in seinen Handlungen dazu ein gutes Beispiel.
Und bedenke dir selbst treu zu bleiben. Denn deine Erkenntnisse sind  deine Erkenntnisse. Missioniere nicht, sondern lass jedem seine Freiheit. Halte jedoch  deine Augen und dein Herz weit offen. Und habe keine Angst. Auch nicht vor dir selbst und dem höheren Selbst! Wie heißt es in einer alten Schrift u. a. so wahr:
 

„Gehe ruhig und gelassen durch Hast und Lärm des Lebens.
 Genieße die Stille, die sie in sich birgt.
Du bist ein Kind des Universums, nicht weniger als die Bäume, Blumen und Sterne...
Du hast ein Recht hier zu sein.
Sei vorsichtig, strebe danach glücklich zu sein“