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Seminare und Kurse Kurse: Yoga am und auf dem
Stuhl --Generationenübergreifend-- Der
Montagskurs 'Yoga und Kontemplation' - in Bewegung und Besinnung - mit
anschließendem Sitzen in der Stille, wird ab dem 30. Januar 2023 wöchentlich
weitergeführt.
Alle drei Kurse von R.M. Gerwin sind Schweigekurse mit:
"Auferstehung
ist nicht etwas Zukünftiges. Auferstehung findet in jedem Augenblick statt." Wie bei allem
Suchen nach dem wahren Sinn des Lebens gehen wir viele Wege und Umwege, um
irgendwann wieder nach Hause zu kommen.
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Yoga und
Kontemplation
Mit
dem Leitspruch: „Tue deinem Leib Gutes, damit deine Seele Lust hat darin zu
wohnen“, hat die Mystikerin und Kirchenlehrerin, Teresa von Avila, ihre
Mitschwestern motiviert, dergleichen mit Freude und sogar mit Lust
auszuführen. „Bete nicht um leichtere Last, sondern um einen stärkeren Rücken“
Dafür muss der Körper jedoch vorbereitet werden - und da setzt Yoga an, mit
einer großen Vielfalt an Rücken stärkenden Übungen, die vorbereiten und
hinführen, bis zur Ausführung einer Yogahaltung. Der Atem ist ein guter
Zubringer, mit dem wir die Bewegungen gestalten und beseelen.
„Im Gebet sprechen wir zu Gott.
Und
Soren Kierkegaard schrieb:
Auf die Stille hören Roswitha Maria Gerwin
Yoga und Kontemplation - ein Weg des Herzens In östlichen Weisheitslehren heißt es, dass eine wahre Herzensbildung nur so groß sein kann, wie die Erkenntnis, die zuvor erfahren wurde. Um zu einer wahren inneren Erfahrung zu kommen, bedarf es der Stille. Dabei geht es nicht unbedingt um eine stille Umgebung, obwohl sie wohltuend ist, sondern primär um die Stille im eigenen Herzen. Wenn wir immer wieder klösterliche Stille aufsuchen, aber nicht einen aktiven Schritt auf die Stille im Herzen zugehen, bleibt die Berührung oberflächlich. 'Unruhig bleibt unser Herz, bis es ruht in Dir o Gott' wusste der große Kirchenlehrer Augustinus zu sagen. Unruhe ist jedoch ein Zeichen unserer Zeit und immer mehr Menschen begeben sich auf die Suche nach Stille. Nun lässt sich ein unruhiger Geist nicht einfach ausschalten. Dazu bedarf es einer bestimmten Einübung über den Körper, den Geist und der Seele. Körper- und Atemübungen aus dem Yoga wirken direkt auf das vegetative Nervensystem, welches dann auf Ruhe schaltet. Der Atem verlangsamt sich, die Achtsamkeit auch auf den Körper nimmt zu und die Psyche bekommt erste Gleichmutserfahrungen. Hinführend ist es wichtig, dass wir in der Übung die Aufmerksamkeit auf verschiedene Bereiche des Körpers lenken, und auch die Vorstellungskraft aktivieren. Später können wir über die eigene Achtsamkeit den Gedankenfluss verlangsamen und immer mehr ruhen lassen. Lange Zeit hatte der Westen vergessen, dass es dergleichen Einübungen auch in der Christlichen Mystik zur Kontemplation gegeben hat. Wir können dankbar sein, dass uns der Weg über den Osten wieder zu den eigenen Wurzeln führte. Ja - wie bei allem Suchen nach dem wahren Sinn des Lebens, gehen wir viele Wege, auch Umwege, um irgendwann wieder nach Hause zu kommen. Der große Dichter Rumi bekannte dieses umfassend für Körper, Geist und Seele:
'Ich habe die ganze Welt auf der Suche nach
Gott durchwandert Roswitha Maria Gerwin
'Ich ging durch einen grasgrünen Wald...' Ernst Wiechert war es, der uns vor vielen Jahren in seinem Buch 'Von Wäldern und Menschen' Schönheit und Gesundbringendes durch die Bäume nahe brachte. Und der bekannte Förster Peter Wohlleben hat sie uns wieder in die Gegenwart geholt. Seine neuen Bücher und Filme über das geheime Leben der Bäume, hat dem Wald die Seele zurückgegeben. Selbst Bernhard von Clairvaux, der heilige Mönch des Mittelalters, und der Dichter Paul Claudel kannten die tiefe Seelenberührung durch die Wälder:
'Wenn man in einen Wald eintritt, so ist es, als träte man in das Innere einer Seele.'
In unserer heutigen Yogastunde vergegenwärtigen wir uns die Lust am Wandern und Naturerleben, mit Übungen, die wir auch mitten im Wald ausführen können. Das sogenannte 'Waldbaden' ist ja schon in aller Munde.
Und wir haben das Glück,
hier im Sauerland, von viel Wald umgeben zu sein. Genießen wir die
Ferienzeit, um uns im Wald zu bewegen und zu gesunden! Wer sich entsprechend
kleidet, braucht keine Angst vor Zecken zu haben. Und wer sich hin und
wieder ganz still verhält und lauscht, der hört Geheimnisvolles. Kinder
bringen uns ins Märchenland - und sind nicht erstaunt, wenn wir ihnen
berichten, dass es in Irland sogar eine Feenbeauftragte gibt! Ein liegender Baumstamm ist nicht nur zum Sitzen bereit, sondern zunächst zum Bewegen, zur Kräftigung und zur Dehnung da, ehe mich die Stille umarmt. -Sei still und lausche - diese hohen Bäume sind Gebete- Roswitha Maria Gerwin |